3D-Drucker-FlyingBear: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Model Vorbereiten === | === Model Vorbereiten === | ||
− | # Meshmixer installieren | + | # (Einmalig: [http://www.meshmixer.com Meshmixer installieren]) |
− | # | + | # Modell in Meshmixer importieren |
− | # | + | # Modell zentrieren (Edit -> Align) und ggfs. rotieren |
− | # | + | #: Je nach Modell kann es sinnvoll sein das Objekt um 45°C zu neigen um zB. Stückstrukturen vor allem auf einer bestimmten Stelle an dem Modell zu haben) |
− | # " | + | # Stützstrukturen einfügen (Analysis -> Overhangs -> Generate Support (vorher oben Preset "SLA/DLP Printer" wählen) |
− | # Export STL | + | #: Hinweis: Werden keine Strukturen erstellt ist das Modell evtl. nicht im Bauraum des virtuellen Druckers. Siehe auch vorherigen Punkt "Modell zentrieren") |
+ | # Stützstrukturen generieren (Convert to Solid) | ||
+ | # Neues Modell abspeichern (File -> Export). Dateiformat ist üblicherweise STL Binary. | ||
=== Model Slicen === | === Model Slicen === | ||
− | # | + | # (Einmalig: Slicer runterladen (https://cloud.un-hack-bar.de/s/PR5Aazdky7ZXP9y) |
+ | # Modell(e) per "Add" laden | ||
+ | # Ggfs. mit den X und Y Schieberegler auf dem Druckbett positionieren | ||
+ | # Das ganze Setup einmal speichern | ||
+ | # "Slice" anklicken | ||
=== Model Übertragen === | === Model Übertragen === | ||
− | # FTP | + | # Im Slicher auf "FTP" gehen |
+ | # Dort auf "connect" klicken um sich mit dem Drucker zu verbinden | ||
+ | # In den Ordner "slices" gehen | ||
+ | # .fbs Datei hochladen | ||
=== Messen Vorher === | === Messen Vorher === | ||
# Kunstharz wiegen | # Kunstharz wiegen | ||
+ | #: Um später den Verbrauch ausrechnen zu können | ||
=== Drucker vorbereiten === | === Drucker vorbereiten === | ||
# Bett leveln | # Bett leveln | ||
+ | ## Bett mit Innenseckskant an der Madenschraube lockern | ||
+ | ## Auf dem Touchpad: Control -> "Bed level" -> "OK" -> "Confirm" | ||
+ | ## Beim runterfahren des Druckbettes darauf achten das alles gerade ist | ||
+ | ## Madenschraube fixieren | ||
# Bett befüllen | # Bett befüllen | ||
+ | #: Kunstharz einfüllen bis 2/3 des Druckbettes untergetaucht sind | ||
# Bett hoch und runterfahren (2-3x) | # Bett hoch und runterfahren (2-3x) | ||
+ | #: Damit das Kunstharz sich richtig verteilt das Druckbett 2-3x etwas hoch- und wieder runterfahren. | ||
=== Starten und Drucken === | === Starten und Drucken === | ||
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=== Saubermachen === | === Saubermachen === | ||
− | # Nitril-Handschuhe! | + | # Nitril-Handschuhe anuiehen! |
− | # Rest-Harz abfüllen (Krümmel nicht in die Flasche!) | + | # ~10 Papiertücher vorbereiten |
− | # Druckbett, Harz-Wanne und Modell mit Iso-Propanol sauber machen | + | # leere Platikkiste bereit stellen |
+ | # Druckbett über die große Schraube oben lockern, abnehmen und in die Kiste stellen | ||
+ | # Rest-Harz wieder abfüllen (Krümmel kommen nicht in die Flasche!) | ||
+ | # Druckbett, Harz-Wanne und Modell mit ausreichend Iso-Propanol sauber machen | ||
# Alles abwischen | # Alles abwischen | ||
+ | # Wanne und Druckbett wieder in den Drucker bauen | ||
=== Messen Nachher === | === Messen Nachher === | ||
− | # Kunstharz nochmal wiegen, | + | # Kunstharz nochmal wiegen, Verbrauch notieren! |
− | # | + | # Geld entsprechend Kostenmodell 2 (siehe unten) in die Kasse abwerfen |
== Daten zur Kostenberechnung von gedruckten Modellen == | == Daten zur Kostenberechnung von gedruckten Modellen == | ||
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* = 455g flüssiges Harz, entspricht 0,09€/g (flüssig) | * = 455g flüssiges Harz, entspricht 0,09€/g (flüssig) | ||
* = 423g festes Material, entspricht 0,10€/g (fest) | * = 423g festes Material, entspricht 0,10€/g (fest) | ||
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! Entsprechende Verluste | ! Entsprechende Verluste | ||
! Reine Materialkosten | ! Reine Materialkosten | ||
− | ! Kostenmodell | + | ! Kostenmodell Variante 1<br/> (basierend auf fertigen Objektgewicht) |
+ | ! Kostenmodell Variante 2<br/> (basierend auf verbrauchten Kunstharz | ||
! Kommentar | ! Kommentar | ||
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− | | (Gewicht) || (Volumen) || (Gewicht) || ( | + | | (Gewicht) || (Volumen, berechnet) || (Gewicht) || (flüssiges Volumen;<br/>Faktor 1,30) || (Volumen) || (Flüssig_Gewicht*0,09) || (1+Gewicht_Modell*0,15) || (1+0,09*Harzverbrauch) || |
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− | | 16 g || 17,6 ml || 8,8 g || 11,45 ml || 6,1 ml || € 1,44 || € 2,06 || Einige kleine Raumschiffe für Eclipse; SilSon | + | | 16 g || 17,6 ml || 8,8 g || 11,45 ml || 6,1 ml || € 1,44 || € 2,06 || 2,44 || Einige kleine Raumschiffe für Eclipse; SilSon |
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− | | 14 g || 15,4 ml || 4,9 g || 6,4 ml || 9,0 ml || € 1,26 || € 1,58 || Fünf Zahnräder; David | + | | 14 g || 15,4 ml || 4,9 g || 6,4 ml || 9,0 ml || € 1,26 || € 1,58 || 2,26 || Fünf Zahnräder; David |
|- | |- | ||
− | | 8 g || 8,8 ml || 6,5 g || 8,4 ml || 0,5 ml || € 0,72 || € 1,78 || Grundplatte für die Zahnräder; David | + | | 8 g || 8,8 ml || 6,5 g || 8,4 ml || 0,5 ml || € 0,72 || € 1,78 || 1,72 || Grundplatte für die Zahnräder; David |
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+ | | 24 g || 21,8 ml || 10,3 g || 13,4 ml || 8,4 ml || € 2,16 || € 2,24 || 3,16 || 3 Tabletop Figuren; SilSon | ||
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+ | * Pro Druckvorgang gibt es Verluste (Harz an den Modellen, im Becken, am Druckbett etc.) | ||
+ | *: Die Menge der Verluste am Modell sind zum Teil erheblich unterschiedlich da die größe der Oberfläche stark von dem Modell abhängt | ||
+ | * Isopropanol und Tücher zum reinigen | ||
+ | * Stromkosten für lange Aufträge summieren sich ebenfalls | ||
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+ | Variante 1: Pro Gramm fertigen Modell abrechnen: 0,15€ + 1€ | ||
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+ | '''Variante 2 (einfacher, genauer und zu bevorzugen): Kunstharz-Verbrauch durch 2x wiegen der Harz-Flasche genau messen und pro Gramm 0,09 € zuzüglich 1€ für anderes Verbrauchsmaterial''' | ||
== grobe Zeitschätzung pro Auftrag == | == grobe Zeitschätzung pro Auftrag == | ||
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8 Sekunden Belichtung für die restlichen Layer | 8 Sekunden Belichtung für die restlichen Layer | ||
− | Zusätzlich wird nach jedem Layer der Träger kurz etwas hochgefahren und wieder runtergefahren um das Harz neu zu verteilen. Dieses auf- und eintauchen dauert ca. | + | Zusätzlich wird nach jedem Layer der Träger kurz etwas hochgefahren und wieder runtergefahren um das Harz neu zu verteilen. Dieses auf- und eintauchen dauert ca. 13 Sekunden pro Layer. Ein tatsächlicher Druck mit 967 Layern hat rund 340 Minuten gedauert (der Slicer hatte 300 Minuten geschätzt). Entsprechend sind das pro Layer also 21 Sekunden. |
Bei 250 Schichten (Objekthöhe sind dann ca. gerade mal 1,2cm) dauert der Druck entsprechend | Bei 250 Schichten (Objekthöhe sind dann ca. gerade mal 1,2cm) dauert der Druck entsprechend | ||
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== Beispiele == | == Beispiele == | ||
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|[[Datei:SLA Miniatur.jpg|400px|thumb|left]] | |[[Datei:SLA Miniatur.jpg|400px|thumb|left]] | ||
− | |[[Datei:SLA Raumschiffe.jpg|400px|thumb| | + | |[[Datei:SLA Raumschiffe.jpg|400px|thumb]] |
+ | |[[Datei:SLA Raumschiffe 2.jpg|400px|thumb]] | ||
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+ | [[Kategorie:Maschine]] |
Aktuelle Version vom 24. September 2019, 12:12 Uhr
Flying Bear SLA Drucker[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
Der Flying Bear ist ein Stereo-Lithographie (SLA) 3D-Drucker. Er bietet sehr gute Auflösungen zum Preis einer recht hohen Druckdauer und höhrer Druckkosten im Vergleich zu normalen FDM 3D-Druckern.
Link zur Inventarseite (ohne Weiterleitung)
Technische Daten[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- Druckvolumen 120*68*210
- Siehe auch: https://www.3dprintersbay.com/flyingbear/flyingbear-shine
Anleitung[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
Drucken auf dem SLA Drucker ist etwas aufwendiger in der Vorbereitung. Dafür sind die Ergebnisse für gewöhnlich sehr gut und insgesamt gibt es weniger Kalibrierungsprobleme etc.
Model Vorbereiten[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- (Einmalig: Meshmixer installieren)
- Modell in Meshmixer importieren
- Modell zentrieren (Edit -> Align) und ggfs. rotieren
- Je nach Modell kann es sinnvoll sein das Objekt um 45°C zu neigen um zB. Stückstrukturen vor allem auf einer bestimmten Stelle an dem Modell zu haben)
- Stützstrukturen einfügen (Analysis -> Overhangs -> Generate Support (vorher oben Preset "SLA/DLP Printer" wählen)
- Hinweis: Werden keine Strukturen erstellt ist das Modell evtl. nicht im Bauraum des virtuellen Druckers. Siehe auch vorherigen Punkt "Modell zentrieren")
- Stützstrukturen generieren (Convert to Solid)
- Neues Modell abspeichern (File -> Export). Dateiformat ist üblicherweise STL Binary.
Model Slicen[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- (Einmalig: Slicer runterladen (https://cloud.un-hack-bar.de/s/PR5Aazdky7ZXP9y)
- Modell(e) per "Add" laden
- Ggfs. mit den X und Y Schieberegler auf dem Druckbett positionieren
- Das ganze Setup einmal speichern
- "Slice" anklicken
Model Übertragen[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- Im Slicher auf "FTP" gehen
- Dort auf "connect" klicken um sich mit dem Drucker zu verbinden
- In den Ordner "slices" gehen
- .fbs Datei hochladen
Messen Vorher[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- Kunstharz wiegen
- Um später den Verbrauch ausrechnen zu können
Drucker vorbereiten[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- Bett leveln
- Bett mit Innenseckskant an der Madenschraube lockern
- Auf dem Touchpad: Control -> "Bed level" -> "OK" -> "Confirm"
- Beim runterfahren des Druckbettes darauf achten das alles gerade ist
- Madenschraube fixieren
- Bett befüllen
- Kunstharz einfüllen bis 2/3 des Druckbettes untergetaucht sind
- Bett hoch und runterfahren (2-3x)
- Damit das Kunstharz sich richtig verteilt das Druckbett 2-3x etwas hoch- und wieder runterfahren.
Starten und Drucken[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- Job auswählen und loslegen
- Warten
Saubermachen[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- Nitril-Handschuhe anuiehen!
- ~10 Papiertücher vorbereiten
- leere Platikkiste bereit stellen
- Druckbett über die große Schraube oben lockern, abnehmen und in die Kiste stellen
- Rest-Harz wieder abfüllen (Krümmel kommen nicht in die Flasche!)
- Druckbett, Harz-Wanne und Modell mit ausreichend Iso-Propanol sauber machen
- Alles abwischen
- Wanne und Druckbett wieder in den Drucker bauen
Messen Nachher[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- Kunstharz nochmal wiegen, Verbrauch notieren!
- Geld entsprechend Kostenmodell 2 (siehe unten) in die Kasse abwerfen
Daten zur Kostenberechnung von gedruckten Modellen[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
Produktdaten
Anycubic Kunstharz:
- Dichte (flüssig): 1,100 g / cm³
- Dichte (fest): 1,184 g / cm³
Umrechnung von cm³ in g
500ml pro Flasche (Preis: 40€)
- = 455g flüssiges Harz, entspricht 0,09€/g (flüssig)
- = 423g festes Material, entspricht 0,10€/g (fest)
Datenpunkte von div. Drucken
Verbrauch (flüssig) | Fertiges Model | Entsprechende Verluste | Reine Materialkosten | Kostenmodell Variante 1 (basierend auf fertigen Objektgewicht) |
Kostenmodell Variante 2 (basierend auf verbrauchten Kunstharz |
Kommentar | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
(Gewicht) | (Volumen, berechnet) | (Gewicht) | (flüssiges Volumen; Faktor 1,30) |
(Volumen) | (Flüssig_Gewicht*0,09) | (1+Gewicht_Modell*0,15) | (1+0,09*Harzverbrauch) | |
16 g | 17,6 ml | 8,8 g | 11,45 ml | 6,1 ml | € 1,44 | € 2,06 | 2,44 | Einige kleine Raumschiffe für Eclipse; SilSon |
14 g | 15,4 ml | 4,9 g | 6,4 ml | 9,0 ml | € 1,26 | € 1,58 | 2,26 | Fünf Zahnräder; David |
8 g | 8,8 ml | 6,5 g | 8,4 ml | 0,5 ml | € 0,72 | € 1,78 | 1,72 | Grundplatte für die Zahnräder; David |
24 g | 21,8 ml | 10,3 g | 13,4 ml | 8,4 ml | € 2,16 | € 2,24 | 3,16 | 3 Tabletop Figuren; SilSon |
Vorschlag Preismodell[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
- Pro Druckvorgang gibt es Verluste (Harz an den Modellen, im Becken, am Druckbett etc.)
- Die Menge der Verluste am Modell sind zum Teil erheblich unterschiedlich da die größe der Oberfläche stark von dem Modell abhängt
- Isopropanol und Tücher zum reinigen
- Stromkosten für lange Aufträge summieren sich ebenfalls
Variante 1: Pro Gramm fertigen Modell abrechnen: 0,15€ + 1€
Variante 2 (einfacher, genauer und zu bevorzugen): Kunstharz-Verbrauch durch 2x wiegen der Harz-Flasche genau messen und pro Gramm 0,09 € zuzüglich 1€ für anderes Verbrauchsmaterial
grobe Zeitschätzung pro Auftrag[Bearbeiten | | Quelltext bearbeiten]
Drucken mit dem SLA Drucker dauert sehr, sehr lange. Die Standard-Einstellungen sind
10 Sekunden Belichtung für die ersten 3 Layer 8 Sekunden Belichtung für die restlichen Layer
Zusätzlich wird nach jedem Layer der Träger kurz etwas hochgefahren und wieder runtergefahren um das Harz neu zu verteilen. Dieses auf- und eintauchen dauert ca. 13 Sekunden pro Layer. Ein tatsächlicher Druck mit 967 Layern hat rund 340 Minuten gedauert (der Slicer hatte 300 Minuten geschätzt). Entsprechend sind das pro Layer also 21 Sekunden.
Bei 250 Schichten (Objekthöhe sind dann ca. gerade mal 1,2cm) dauert der Druck entsprechend 3*(10+13) + 247*(8+13) = 5256 Sekunden oder ca. 1 Stunde und 28 Minuten